Ob im Internet oder in Fachzeitschriften, es wird immer schwieriger, das Thema Euro 7 zu vermeiden. Seitdem es zum ersten Mal erwähnt wurde, hat sich das neue Gesetz als kontrovers erwiesen. Experten und Fachleute aus der gesamten Automobilindustrie haben Bedenken über seine möglichen Auswirkungen geäußert.
Hier in Deutschland war das neue Euro-7-Gesetz der Europäischen Union sicherlich Gegenstand intensiver Debatten. Deutschland steht an der Spitze einer Gruppe von Ländern, zu denen auch Italien, Polen, Portugal, Rumänien, Ungarn, die Slowakei und die Tschechische Republik gehören, und verhandelt über Änderungen des Euro-7-Gesetzes, bevor es eingeführt wird, da man befürchtet, dass es sich nachteilig auf die europäische Automobilindustrie auswirken könnte.
Was müssen Sie also über das Euro-7-Gesetz wissen? Und wie weit sind wir in Bezug auf mögliche Änderungen und Verhandlungen mit der EU? In diesem Beitrag finden Sie alle wichtigen Details, die Sie wissen müssen.
Was ist Euro 7?
Euro 7 ist die neue Reihe von Abgasnormen für Fahrzeuge in Europa. Die Vorschriften werden voraussichtlich im Juli 2025 in Kraft treten und die seit 2014 geltenden Euro-6-Normen ablösen.
Obwohl die Euro-7-Normen noch nicht endgültig feststehen, wird davon ausgegangen, dass sie ab 2025 Regeln für den maximalen Schadstoffausstoß von Neufahrzeugen einführen werden. Die Verringerung der Emissionen war schon immer das Hauptziel des Euro-Normensystems, wobei jede neue Rubrik strengere Emissionsnormen als die vorherige einführt.
Obwohl die genauen Einzelheiten von Euro 7 noch nicht im Gesetz verankert sind, wissen wir, dass das neue System vorsieht, dass alle Benzin- oder Motorfahrzeuge, die mehr Emissionen als Euro 7 produzieren, nicht zum Verkauf zugelassen werden. Und das ist der Teil, der sich in der Autoindustrie als so umstritten erwiesen hat.
In der derzeitigen Fassung des Gesetzes werden mit Euro 7 die folgenden Änderungen eingeführt:
- Neuwagen, die nach dem 1. Juli 2025 hergestellt werden, müssen weniger als 60 Milligramm Stickoxid pro Kilometer ausstoßen
- Es wird ein neuer Grenzwert für die Menge an Bremsstaub und Reifenpartikeln eingeführt, die ein Fahrzeug legal produzieren darf
- Die Langlebigkeit der Batterien von Elektro- und Hybridfahrzeugen wird bewertet
- Hersteller, die mehr als 10.000 Autos pro Jahr produzieren, müssen bis zum 1. Juli auf Euro 7 vorbereitet sein; kleineren Autoherstellern wird eine Verlängerung von fünf Jahren bis 2030 gewährt, um sich auf die Änderungen vorzubereiten.
Was ist das Problem mit der Euro-7-Gesetzesänderung?
Es ist sicher, dass das Euro-Emissionsminderungsprogramm schon immer auf Widerstand in der Automobilindustrie gestoßen ist. Doch bei der neuesten Version kommen die Einwände nicht nur von den Autoherstellern selbst, sondern auch von Regierungsvertretern, die sich gegen die strengen Maßnahmen aussprechen, die Euro 7 in Kraft zu setzen droht.
So hat sich beispielsweise Verkehrsminister Volker Wissing gegen die Euro-7-Norm ausgesprochen und behauptet, ihre Einführung sei ein „fataler Fehler“. Wissing argumentiert, dass sie die Entwicklung umweltfreundlicherer Fahrzeuge nicht fördern, sondern sogar behindern könnte, da die Hersteller durch bürokratische Hürden und steigende Gemeinkosten behindert würden, die Investitionen und Wachstum gefährden.
In einem Gespräch mit N-TV sagte Wissing: „Wenn die Autoindustrie gezwungen wird, erhebliche Summen in Verbrennungsmotoren zu investieren, fehlt das Geld für Elektromobilität und andere klimaneutrale Mobilitätsangebote. Deshalb halten viele Verkehrsminister in Europa diese Verordnung für einen fatalen Fehler. Das sehe ich auch so.“
Wie er selbst andeutet, ist Wissing mit seinen Einwänden gegen Euro 7 nicht allein. Minister aus ganz Europa haben sich inzwischen zu Wort gemeldet, um gegen die vorgeschlagenen Änderungen an der Regelung zu protestieren, insbesondere in Ländern mit einer bedeutenden Automobilindustrie.
Natürlich sind nicht alle gegen Euro 7. Viele Minister, darunter Steffi Lemke, haben Einwände gegen Euro 7 vorgebracht und vorgeschlagen, die Änderungen der Vorschriften vorzuziehen, anstatt sie zu verschieben. Und ihre Argumentation ist klar: Euro 7 wird mehr Schadstoffe aus der Luft entfernen, die Emissionswerte verbessern und gleichzeitig eine positive Auswirkung auf die Umwelt im Allgemeinen haben.
Welche Auswirkungen könnte Euro 7 auf Werkstätten, Mechaniker und Autobesitzer haben?
Es wird erwartet, dass die Einführung von Euro 7 nicht nur Auswirkungen auf die Automobilhersteller haben wird, sondern auch auf die gesamte Autofahrerlandschaft – im Guten wie im Schlechten.
Mechaniker müssen beispielsweise im Rahmen der jährlichen technischen Überwachung mehr Kontrollen durchführen, was zusätzliche Schulungen, Werkzeuge oder Ausrüstungen erfordern könnte. Zusätzliche Wartungsarbeiten können auch erforderlich sein, um sicherzustellen, dass die Fahrzeuge weiterhin die Euro-7-Normen erfüllen.
Außerdem wird erwartet, dass immer mehr Autofahrer auf E-Fahrzeuge umsteigen werden, da der Stichtag für die Euro-7-Norm immer näher rückt und immer mehr Bonusprogramme die Autofahrer dazu bewegen, in ein elektrisch betriebenes Fahrzeug zu investieren. Daher ist es wichtig, dass die Werkstätten darauf vorbereitet sind, zunehmend mit dieser neuen Technologie zu arbeiten.
Was die Autofahrer betrifft, so wird die Einführung der Euro-7-Norm voraussichtlich erhebliche Auswirkungen auf die Kosten neuer Benzin- und Dieselfahrzeuge haben. Die Europäische Kommission selbst geht davon aus, dass die neue Vorschrift die Kosten für jeden produzierten Neuwagen um etwa 304 € erhöhen wird, wobei die Hersteller davor warnen, dass die tatsächliche Zahl noch viel höher sein könnte. Diese Kosten werden letztlich auf die Verbraucher abgewälzt und treiben den Preis für neue ICE-Fahrzeuge auf breiter Front in die Höhe.
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